Andere Städte
riechen anders...als ich am Montag durch die Straßen von Linz lief...durch den
Volksgarten, in dem auch das wunderschöne Bild der 4 Omas entstanden ist, hatte
ich immer wieder den Duft von Schickimicki-Parfüm in der Nase...es war ein
anderer Duft als noch in Passau in der Bäckerei Wagner...ich kann nicht genau
sagen wie der gemeine Linzer so ist...sicher bin ich auch nur druch die
Hauptstraßen geschlendert und habe nur diesen unmittelbaren
Stadteindruck...aber dieser war doch sehr gestylt und konsumorientiert...der
Linzer ist wer, schließlich war man Kulturhauptstadt Europas 2009...eigentlich
ist oder war Linz eine Industriestadt...noch heute ist ein Stahlfabrikant der
größte Arbeitgeber aber dass es wohl inn eine andere richtugn geht spürt
man....man sieht und spürt beides...das ist in Ljubljana zum Beispiel ganz
anders...aber dazu komm ich später...nachdem ich also die Stadt erschnuppert
hatte ging ich am Abend zu meinem ersten Couchsurfing Erlebnis...das war nett
und pragmatisch, genau das was ich brauchte...ich saß also bei einem Roibushtee
in der kleinen Küche mit Dominic und seiner Verlobten, wir unterhielten uns ein
wenig über Dialekte, Reisen und die verhassten Wiener - ja der Linzer mag den
Wiener nicht - und da man mir meine Erschöpfung wohl ansah wurde der Abend
nicht lang denn am nächsten Morgen sollte ich ja zu einer häßlich frühen Zeit
mit aufstehen...
Ein frisch früher
Starrt in den Tag war das...Dinge wiederholen sich...man bringt das
Gepäckmonster zum Bahnhof in ein Schließfach und dann ist man frei. :) Auf ging
es dann also ins ARS Electronica Center an der Donau...Zukunftsmuseum nennt es
sich glaub ich auch selbst und beschäftigt sich mit allem rund um den Menschen
und neuartige Technologien und der Frage was alles möglich ist und sein wird
und wie weit es gehen kann oder soll...
Die haben dort eine
riesig große Leinwand die mit einem Beamer bespielt wird und nicht nur die Wand
sondern auch der Boden...ich glaube es waren 16 x 9 Meter....DEEP SPACE...und
das alles auch noch in 3D....unglaubliche Bilder aus dem All, den Sternen, den
verschiedenen Planeten und ihren Monden...irre das wir nur einen
haben...Original-Aufnahmen von Nordlichtern ins Skandinavien....UND DANN...bin
ich - gefühlt ich - eine wohl bekannte Steile Profi Piste in Kitzbühl
runtergerauscht...oder besser gerast...mit der Brille und der riesigen
Dimension und hin und wieder den Spitzen der Ski zu meinen Füßen, war es
wirklich so als sei es
Wirklichkeit...ich hab es an meinem Körper gespürt...
Dann habe ich ein
Bild meiner Netzhaut machen lassen machen lassen...und habe neue Entwicklungen
der Robotik kennengelernt, wie z.B. Paro, eine
'Kuscheltier-Robbe'...ursprünglich entwickelt für Alzheimer Patienten...Paro
ist ausgestattet mit Sensoren, Kameras und Mikrofon...kann also fühlen, sehen
und hören....wenn man Ihn Streichelt reagiert er darauf und gibt Laute von
sich...an den Schnurrbarthaaren mag er aber nicht gestreichelt werden, dann
schließt er seine Augen und senkt seinen Kopf....spannende Sache...von diesem
oder einem anderen japanischen Tüftler ist auch die Erfindung von Ohren die man
sich aufsetzen kann und über Sensoren an Stirn und Ohrläppchen Frequenzen
empfangen und dieses Signal in die Ohrbewegung umwandlen...genauso ein Schwanz
den man sich umschnallen kann....mehr eine Spielerei mit der Idee dahinter, wie
es wohl wäre wenn wir Menschen zwei dieser Körperteile, die für Tiere ja sehr
wichtig sind, auch hätten. Meine Ohren sagten ich war aufgeregt! :) Leider habe
ich kein Foto davon gemacht....dafür war ich wohl zu aufgeregt.
Und dann kamen die
Alpen. Transzendenz! Berge, noch höhere Berge, grüne-blaue Flüsse, grüne satte
Hänge, Holzhütten, Schnee auf den Spitzen der Berge, noch mehr Schnee auf den
Dächern und Wiesen, Winterkulissen, Skiurlauber in den Städten die allesamt so
hießen wie: Kurgastein, Großgastein, Mühlgastein...oder so...dann wurde es
dunkel und ich weiß nicht was ich verpasst hab...
Angekommen in
Ljubljana erinnerte mich der Bahnhof an den in Stadthagen nur viel schöner und
belebter...aber die Stimmung oder irgendetwas davon war mir nicht fremd. Und
dort wurde ich abgeholt von einem sehr sehr netten Menschen.
Richard, ein Mensch
der einen Mensch kennt den ich kenne...und so konnte ich mich schon vorher auf
einen netten Gastgeber freuen...Er zeigte mir auf dem Weg nebenher ein paar
schöne Dinge während ich dabei war die Eindrücke der kleinen Stadt bei Nacht in
mich aufzunehmen...wie ein staunendes Kind trottete ich mit meinem Monster auf
dem Rücken neben ihm her...dann gingen wir noch ein Bier trinekn...echtes
slowenisches Bier 'Union'...eine urige
Bar/Kneipe...und ein interessanter Musikmix...unter anderem lief the prodigy
... na Frohni; das wär doch was für dich gewesen?! :)
Danach fuhr ich dann
bei Nacht mit dem Fahrrad und dem Rucksack aufm Rücken durch Ljubljana...
Was für ein Tag!