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Mittwoch, März 5

von der Donau zur Ljubljanica

Andere Städte riechen anders...als ich am Montag durch die Straßen von Linz lief...durch den Volksgarten, in dem auch das wunderschöne Bild der 4 Omas entstanden ist, hatte ich immer wieder den Duft von Schickimicki-Parfüm in der Nase...es war ein anderer Duft als noch in Passau in der Bäckerei Wagner...ich kann nicht genau sagen wie der gemeine Linzer so ist...sicher bin ich auch nur druch die Hauptstraßen geschlendert und habe nur diesen unmittelbaren Stadteindruck...aber dieser war doch sehr gestylt und konsumorientiert...der Linzer ist wer, schließlich war man Kulturhauptstadt Europas 2009...eigentlich ist oder war Linz eine Industriestadt...noch heute ist ein Stahlfabrikant der größte Arbeitgeber aber dass es wohl inn eine andere richtugn geht spürt man....man sieht und spürt beides...das ist in Ljubljana zum Beispiel ganz anders...aber dazu komm ich später...nachdem ich also die Stadt erschnuppert hatte ging ich am Abend zu meinem ersten Couchsurfing Erlebnis...das war nett und pragmatisch, genau das was ich brauchte...ich saß also bei einem Roibushtee in der kleinen Küche mit Dominic und seiner Verlobten, wir unterhielten uns ein wenig über Dialekte, Reisen und die verhassten Wiener - ja der Linzer mag den Wiener nicht - und da man mir meine Erschöpfung wohl ansah wurde der Abend nicht lang denn am nächsten Morgen sollte ich ja zu einer häßlich frühen Zeit mit aufstehen...

Ein frisch früher Starrt in den Tag war das...Dinge wiederholen sich...man bringt das Gepäckmonster zum Bahnhof in ein Schließfach und dann ist man frei. :) Auf ging es dann also ins ARS Electronica Center an der Donau...Zukunftsmuseum nennt es sich glaub ich auch selbst und beschäftigt sich mit allem rund um den Menschen und neuartige Technologien und der Frage was alles möglich ist und sein wird und wie weit es gehen kann oder soll...

Die haben dort eine riesig große Leinwand die mit einem Beamer bespielt wird und nicht nur die Wand sondern auch der Boden...ich glaube es waren 16 x 9 Meter....DEEP SPACE...und das alles auch noch in 3D....unglaubliche Bilder aus dem All, den Sternen, den verschiedenen Planeten und ihren Monden...irre das wir nur einen haben...Original-Aufnahmen von Nordlichtern ins Skandinavien....UND DANN...bin ich - gefühlt ich - eine wohl bekannte Steile Profi Piste in Kitzbühl runtergerauscht...oder besser gerast...mit der Brille und der riesigen Dimension und hin und wieder den Spitzen der Ski zu meinen Füßen, war es wirklich so als sei es  Wirklichkeit...ich hab es an meinem Körper gespürt...
Dann habe ich ein Bild meiner Netzhaut machen lassen machen lassen...und habe neue Entwicklungen der Robotik kennengelernt, wie z.B. Paro, eine 'Kuscheltier-Robbe'...ursprünglich entwickelt für Alzheimer Patienten...Paro ist ausgestattet mit Sensoren, Kameras und Mikrofon...kann also fühlen, sehen und hören....wenn man Ihn Streichelt reagiert er darauf und gibt Laute von sich...an den Schnurrbarthaaren mag er aber nicht gestreichelt werden, dann schließt er seine Augen und senkt seinen Kopf....spannende Sache...von diesem oder einem anderen japanischen Tüftler ist auch die Erfindung von Ohren die man sich aufsetzen kann und über Sensoren an Stirn und Ohrläppchen Frequenzen empfangen und dieses Signal in die Ohrbewegung umwandlen...genauso ein Schwanz den man sich umschnallen kann....mehr eine Spielerei mit der Idee dahinter, wie es wohl wäre wenn wir Menschen zwei dieser Körperteile, die für Tiere ja sehr wichtig sind, auch hätten. Meine Ohren sagten ich war aufgeregt! :) Leider habe ich kein Foto davon gemacht....dafür war ich wohl zu aufgeregt.


Und dann kamen die Alpen. Transzendenz! Berge, noch höhere Berge, grüne-blaue Flüsse, grüne satte Hänge, Holzhütten, Schnee auf den Spitzen der Berge, noch mehr Schnee auf den Dächern und Wiesen, Winterkulissen, Skiurlauber in den Städten die allesamt so hießen wie: Kurgastein, Großgastein, Mühlgastein...oder so...dann wurde es dunkel und ich weiß nicht was ich verpasst hab...


Angekommen in Ljubljana erinnerte mich der Bahnhof an den in Stadthagen nur viel schöner und belebter...aber die Stimmung oder irgendetwas davon war mir nicht fremd. Und dort wurde ich abgeholt von einem sehr sehr netten Menschen.
Richard, ein Mensch der einen Mensch kennt den ich kenne...und so konnte ich mich schon vorher auf einen netten Gastgeber freuen...Er zeigte mir auf dem Weg nebenher ein paar schöne Dinge während ich dabei war die Eindrücke der kleinen Stadt bei Nacht in mich aufzunehmen...wie ein staunendes Kind trottete ich mit meinem Monster auf dem Rücken neben ihm her...dann gingen wir noch ein Bier trinekn...echtes slowenisches Bier  'Union'...eine urige Bar/Kneipe...und ein interessanter Musikmix...unter anderem lief the prodigy ... na Frohni; das wär doch was für dich gewesen?! :)
Danach fuhr ich dann bei Nacht mit dem Fahrrad und dem Rucksack aufm Rücken durch Ljubljana...

Was für ein Tag!